Ich heiße Song Jianfeng und komme aus dem Landkreis Kenli der Provinz Shandong. Vorher arbeitete ich im Entwicklungsgebiet des Landkreises Kenli. Damals war der Verwaltungsausschuß des Entwicklungsgebietes noch kurz gegründet, und um dessen Bekanntheit auszubreiten wurde Li Hongzhi als Gründer von Falun Gong, das als gut für die Gesundheit gehalten war, zur Veranstaltung in Kenli eingeladen. Während er in Kenli Übungskurse veranstaltete, war ich und ein anderer Kollege nach Organisation der Leiter ständig für die Empfangs- und Finanzarbeit.
Die Kurse, veranstaltet von Li Hongzhi, dauerten vom 2. bis zum 9. Januar nach dem Mondkalender des Jahres 1994. Jeden Abend begann der Kurs um halb acht und endete um zehn Uhr. Tagsüber fanden sie in einigen Stellen vom Shengli-Erdölfeld statt. Es waren 420 Mitglieder, die meisten von ihnen kommen aus der Stadt Dongying, dem Shengli-Erdölfeld und einigen Landkreisen in der Umgegend. Die Kosten für alte Mitglieder waren 50 Yuan. Davon gab es eine Beijinger Familie, die Eltern und eine Tocher, die 14 Jahre alt war. Am 5. oder 6. Januar schrie der Überwacher der 2. Etage Liu morgen um ungefähr 3 Uhr sehr laut, um mich zu erwecken und behauptete, dass jemand vom Gebäude herabspringen wollte. Hastig ging ich hinaus und schaute mit Liu draußen vom Gebäude herum. Wir sahen das Beijinger Mädchen auf dem Boden liegen und laut schreien. Niemand wußte aber den Grund dafür. Dann schaute ich hinauf und fand ein Zimmer auf der 3. Etage erleuchtet. Das war eben das Zimmer ihrer Familie, doch kamen die Eltern nicht heraus. Später wurde informiert, dass sie jeden Abend nach dem Li Hongzhi-Kurs Diskussionen führten. Wahrscheinlich konnten sie jenen Abend in der Diskussion nicht miteinander übereinstimmen, daher war das Mädchen hinabgefallen. Da hielten manche den Zweifel, dass sie die Eltern vom Haus hinabgeschoben hatten. Sie fiel zuerst auf einen Baum und dann erst auf den Boden, ansonsten würde sie schon tot sein.
Angesichts dieser Begebenheit ging ich zu Liu Guirong (stellvertretend für fianzielle Sachen von Li Hongzhi, weiblich, etwa 35 Jahre alt damals) und bat Li Hongzhi um Behandlung für das Mädchen. Liu Guirong ging ins Zimmer von Li Hongzhi und kaum nach zwei Minuten kam sie heraus mit den Worten: /„Meister Li sagt, dass die Beijinger Familie alle geisteskrank sind. Solche Patienten kann er nicht behandeln. Ihnen sollen die Kursgebühren zurückgegeben und zum Kenli Bahnhof geschickt. Sie sollen mit dem Zug für 6 Uhr 40 nach Hause gehen.“ Darauf schlug ich dann vor, dass sie zum Krankenhaus Kenli zu bringen. Doch waren die Eltern damit nicht einverstanden und sagten, dass man unter Krankenheit keine Spritze, Medikamente oder Krankenhausaufenthalt annehmen sollte. Und sie wollten auch nicht weggehen, sondern bestanden darauf, die Kurse in Kenli bis zum Ende zu besuchen. Darauf reagierte Liu Guirong mit großer Wut und forderte ihre Rückkehr sehr nachdrücklich. Demzufolge ging die Beijinger Familie erst unfreiwillig zurück nach Beijing.
Während der Veranstaltungszeit verkauften Li Hongzhi und andere noch Bücher, Plaketten und Kassetten. Der Preis für die Bücher war je nach Bestimmung und für Plaketten sowie Kassetten jeweils 5 Yuan. Diese Waren wurden alle von uns verkauft und kein Mitglied war erlaubt, daran teilzunehmen, weil solcher Verkauf den Mitgliedern geheimgehalten werden sollte. Alles Einkommen wurde von Liu Guirong gesammelt.
Nach dem Verlassen von Li Hongzhi waren diese Bücher, Plaketten und Kassetten durch den Leiter der Übungsstation Li zu verkaufen. Das Einkommen wurde alles ihnen zurückgeschickt. Und die Sendungskosten für jeglichen Teil des Einkommens gingen aber auf Li selbst.
(Kaiwind.com, 11. September 2009)