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Die 10 gefährlichsten Sekten der Welt

2015-03-26 Source:HUFFINGTON POST Auteur:

  Sie manipulieren, sie drangsalieren, sie terrorisieren. Und sie machen Menschen zu wehrlosen Opfern. Sekten verbreiten weltweit Angst und Schrecken.     

  Über den Globus verteilt gibt es immer mehr religiöse und spirituelle Gruppen mit fanatischer Ausrichtung. Die dunkle Macht, sie wächst. Und mit ihr die Gefahr, die von ihr ausgeht.     

  Sekten ziehen Millionen Anhänger in ihren Bann. Einmal in ihren Fängen, werden Mitglieder einer Gehirnwäsche unterzogen. Nicht wenige bezahlen den radikalen Lebenswandel am Ende mit ihrem Leben.     

  Und wenn nicht die Gefolgschaft, dann müssen Unschuldige dafür büßen, wenn Sekten ihr Unwesen treiben. 

  Die Huffington Post stellt die 10 gefährlichsten Sekten der Welt vor.     

  1. Aum (heute: Aleph) 

  Die japanische Sekte gilt als die radikalste und gefährlichste der Welt.    

  1995 initiierten fanatische Anhänger einen Anschlag mit Nervengas in der U-Bahn von Tokio. Das Ziel: den dritten Weltkrieg auslösen. Tausende Menschen wurden verletzt, zwölf starben.     

  Die Anschläge gehen zurück auf den halb blinden Anführer Shoko Asahara. Er ist inzwischen zum Tode verurteilt worden. Das Urteil ist aber noch nicht vollstreckt. 

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  Dennoch folgen ihm weiterhin 2000 Mitglieder, manche Quellen sprechen sogar von5000 Anhängern. 

  Im Jahr 2000 benannte sich die Sekte in /„Aleph”, operiert aber auch unter neuem Namen unvermindert weiter. In den meisten Ländern steht /„Aleph” im Fokus der Geheimdienste, in manchen ist sie sogar ganz verboten. 

  Die EU führt die japanische Sekte als Terrorvereinigung. 

  2. Raelianer 

  Die sogenannte /„Ufo-Sekte” greift einen Trend auf, der gemeinhin als eine der größten Gefahren bei Sekten angesehen wird: die enge Verzahnung mit renommierten Wissenschaftlern. 

  Mikrobiologen, Virenforscher, Sprengstoffexperten: Gut organisierte Sekten vereinen heutzutage eine Schar an honorigen Experten hinter sich. /„Raelianer” geht sogar noch einen Schritt weiter. 

  Die 60.000-Mitglieder starke Glaubensgruppe setzt auf die enge Zusammenarbeit mit dem berüchtigten Klon-Doktor aus Südkorea: Hwang Woosuk. 

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  Er soll im Namen von /„Raelianer” geklonte Babys heranzüchten - und damit das Ideal von Sektengründer Claude Verhilon bedienen. Der träumt von einer Zukunft mit Klon-Menschen - entweder als Sexsklaven (die weiblichen) oder als Arbeitsroboter (die männlichen). 

  Der Beiname der Sekte geht übrigens offenbar auch auf den Anführer zurück. Der soll, so sagt es zumindest der Mythos der Sekte, 1973 von einem Ufo entführt worden sein - wer es glauben mag/… 

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  3. Boko Haram 

  Die Terrorsekte kämpft für einen radikalen Gottesstaat im Norden Nigerias - und scheut dabei auch nicht vor Kidnapping und Blutvergießen zurück. 

  Seit 2009 hat Boko Haram durch zahlreiche Terroranschläge 6.000 Menschen auf dem Gewissen. Zuletzt war die radikalislamistische Gruppe für die Entführung von Schülerinnen aus den USA verantwortlich. 

  Das Kidnapping sorgte weltweit für Aufsehen. 44 Mädchen gelang inzwischen die Flucht. Der Rest der über 200 Schülerinnen wird weiter vermisst. 

  Entführungen gehören für Boko Haram genauso zum blutigen Terror wie Bombenattacken. Ein kürzlicher Anschlag riss 200 Menschen auf einmal in den Tod. 

  Inzwischen hat sogar US-Präsident Obama die radikale Gruppierung zum Staatsfeind erklärt. 

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  4. Scientology 

  Dabei ist das mit Sekten in den USA auch so eine Sache. Zu Scientology, der vielleicht bekanntesten der Welt, bekennen sich sogar Prominente wie die beiden Hollywood-Schauspieler Tom Cruise und John Travolta. 

  Die Sekte des verstorbenen Gründers Ron Hubbard rühmt sich selbst, mehr als 10 Millionen Mitglieder zu haben. Seriöse Quellen gehen jedoch von nicht mehr als 100.000 Anhängern aus. 

  Ein Teil davon ist auch in Deutschland zu finden. Wegen antidemokratischer Tendenzen wird Scientology hierzulande vom Verfassungsschutz observiert. 

  Kritiker werfen der US-Sekte finanzielle und geistige Ausbeutung von Mitgliedern vor. 

  Und wehe, die passen nicht zum Kurs der Sektenführung. Dann werden abtrünnige Anhänger auch schon mal in einem Straflager eingepfercht und mittels Rehabilitierungsmaßnahmen zur Einsicht gezwungen. 

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  5. Peoples Temple 

  Diese Sekte steht auch 30 Jahre nach dem Tod ihres einstigen Anführers Jim Jones öffentlich am Pranger. Für ein Verbrechen an ihren Mitgliedern, das bis heute seinesgleichen sucht. 

  Mit seinen Anhängern war Jones in den Dschungel Guyanas gezogen, hatte dort das Dorf Jonestown gegründet und der Sekte das Paradies auf Erden versprochen. 

  Als dieses partout nicht entstehen wollte und die Mitglieder begannen, ihrem Führer die Gefolgschaft aufzukündigen, griff Jones zu einer abscheulichen Tat. 

  Die Menschen, die aus dem Sektendorf ausbrechen wollten, wurden gezwungen, mit Zyankali versetzte Limonade zu trinken. Diejenigen, die sich weigerten, wurden erschossen. Der Rest fiel kurze Zeit später mit Schaum vorm Mund tot um - darunter Frauen und Babys. 

  923 Menschen kamen am 18. November 1978 ums Leben. Jones eingeschlossen. 

  /„Dies ist kein Selbstmord, sondern ein revolutionärer Akt”, soll Jones seinem Sektenvolk kurz vor seinem Tod noch zugerufen haben. 

  Ein Zeugnis seiner geistigen Unzurechnungsfähigkeit. 

  6. Colonia Dignidad (heute: Villa Baviera) 

  Der Ursprung von /„Colonia Dignidad“ geht auf die Geschichte eines deutschen Sektenführers in den 60er Jahren zurück, der mit seinen Anhängern nach Chile auswanderte /– inklusive einiger entführter Kinder. 

  Dort wollte Paul Schäfer, eine /„urchristliche Lebensgemeinschaft“ gründen, so zumindest war die offizielle Verlautbarung. 

  In Wirklichkeit entpuppte sich das Projekt als verbrecherische Aktion. 

  Unter der chilenischen Militärjunta bekam das Lager von /„Colonia Dignidad“ den Charakter eines Konzentrationslagers der Nazis. Menschen wurden gefoltert und ermordet. 

  Sekten-Guru Schäfer soll an dem Massaker beteiligt gewesen sein. Und nicht nur das. 

  Viele Jungen und Mädchen sollen in der Zeit misshandelt und vergewaltigt worden sein /– von ihm, seinen Adjudanten, unter seiner Aufsicht. 

  Für dieses Verbrechen wurde Schäfer Jahrzehnte später, nachdem ihn die chilenischen Behörden nach langer Flucht aufgespürt hatten, zu 20 Jahren Haft verurteilt. Viel musste er von seiner Strafe nicht absitzen. Schäfer starb 2006. 

  Die Praktiken seiner Sekte, so behaupten Kritiker, sollen allerdings weitergeführt werden /– nur unter neuem Namen. /„Colonia Dignidad“ heißt heute /„Villa Baviera“ (Bayerisches Dorf). 

  Offiziell will sich die neue Gruppierung von der Vergangenheit losgesagt haben. 

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  7. Bhagwan-Sekte 

  Ebenfalls ein Fall aus der Vergangenheit: Die Bhagwan-Sekte und ihr heimtückischer Salmonellen-Angriff im US-Bundesstaat Oregon 1984. 

  Der machtgierige Sektenführer Bhagwan Shree Rajneeshs wollte die Herrschaft im Bezirk Waco County an sich reißen. Also manipulierte er kurzerhand die Wahl. 

  Mit Salmonellenerregern infizierte Salate sollten verhindern, dass die Bürger ihre Stimme abgeben. 750 Bewohner erkrankten durch die Vergiftung. 

  Die Sekte löste sich später auf. 

  8. Bewegung zur Wiederherstellung der Zehn Gebote 

  Die Jahrtausendwende und ihre apokalyptischen Theorien: Auf diesen Zug sprang auch der fanatische Sektenguru Joseph Kibwetteere auf. 

  In Uganda versammelte er eine Schar an Verschwörungstheoretikern hinter sich /– und was noch entscheidender war: ihr Geld für seine /„Prophezeiungskünste“ hinsichtlich eines Weltuntergangs. 

  Das Problem: Als das Leben am 1. Januar 2000 unverändert weiter ging, begehrte die Masse auf und verlangte ihre Almosen zurück. 

  Kibwetteere wurde zum Massenmörder. Er schloss die Sektenmitglieder kurzerhand während eines Gottesdienstes in einer Kirche ein und brannte diese nieder. Man schätzt, dass bei dem Anschlag mindestens 5.000 Menschen ums Leben kamen. 

  Kibwetteere entkam zusammen mit seinen engsten Vertrauten. Von ihm fehlt bis heute jede Spur. 

  9. Zwölf Stämme 

  Die deutsche Sekte aus dem tiefsten Bayern steht für Qualen und Weltfremdheit in jeglicher Form. Zu spüren bekommen das in erster Linie Kinder. 

  Sie werden von Mitgliedern geschlagen und misshandelt. Sie werden bereits als Babys malträtiert. Später dürfen sie nicht zur Schule gehen. 

  Die Behörden führen seit Jahren einen Kampf gegen die Verantwortlichen. 2013 wurde den Eltern von 40 Kindern das Sorgerecht entzogen /– wegen des Verdachts derkörperlichen und seelischen Misshandlung. 

  Was die Sekte außerdem gefährlich macht: Eigenes Denken und Individualität sind unerwünscht. Die vorgegebene Linie, sie ist das Einzige, das zählt. Der Rest der Welt ist /„vom Satan besessen“. 

  Man stelle sich vor, was geschieht, wenn Kinder auf diese Ideologie getrimmt werden... 

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  10. Fundamentalistische Kirche Jesu Christi der Heiligen letzten Tage 

  Die Sekte, die der Glaubensgruppe der Mormonen zugerechnet wird, hat sich bereits frühzeitig von der auch in Deutschland verbreiteten Sekte /„Kirche Jesu Christi der Heiligen letzten Tage". Letztere ist wesentlich weniger radikal als die Absplitterung in den USA. 

  Dort zählt die /„Kirche Jesu Christi der Heiligen letzten Tage" zur drittgrößten Konfessionsgemeinschaft /– hinter Katholiken und Protestanten /– gleichauf mit dem Judentum. 

  Merkmal der Sekte ist, dass sie allen anderen Glaubensrichtungen die Daseinsberechtigung abspricht. Die Durchsetzung der eigenen Normen und Werte ist von radikalen und schändlichen Praktiken geprägt. 

  Im Zentrum steht die strikte Unterordnung der Frau unter die Männer. 

  Die US-Sekte hat diese Lehre im Jahr 2008 etwa 400 Anhängern einzubläuen versucht. Die Gläubigen wurden auf einer Ranch in Texas einkaserniert, die demAnführer Warren Jeffs gehörte. 

  Der schändliche Nebeneffekt dabei: Die Männer hatten drei Ehefrauen gleichzeitig, darunter Minderjährige. Zahlreiche Kinder wurden missbraucht. 14-jährige Mädchen wurden schwanger /– von 50-jährigen Männern. 

  Jeffs wurde für diese schweren Missbräuche mit lebenslanger Haft bestraft. 

  Das Skandalöse dabei war: Die durch Missbrauch erzeugten Kinder, die keinen Platz in Heimen fanden, wurden an die /„leiblichen“ Eltern zurückgegeben. 

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